Samstag, 9. April 2011

Bienvenido en Ecuador!

Nach 3 Tagen Reisezeit erreichten wir am späten Donnerstagabend erschöpft aber glücklich die kleine Andenrepublik in den inneren Tropen. Die Einreisebestimmungen der amerikanischen Behörden schenkten uns eine weitere Nacht auf dem Flughafen von Barcelona. ESTA, ein Dokument um in die USA einreisen zu können und sich im Transit-Bereich aufhalten zu duerfen, fehlte in unseren umfangreichen Unterlagen. Die Beantragung von ESTA dauerte mehrere Stunden, leider zu zeitintensiv, um den geplanten Flug nach Atlanta anzutreten. Delta Airlines versprach uns eine kostengünstige Umbuchung auf den darauffolgenden Tag. Nun sind wir Gestrandete im kürzlich neu eröffneten Flughafen der katalonischen Hauptstadt. Das Terminal erinnert an eine Symbiose aus Gewächshaus und Raumschiff, der Schlafplatz daher verwinkelt und trotzdem von allen Seiten einsichtig. Den „freien“ Tag  nutzten wir für einen Stadtbummel, der mediterrane Frühling verschönerte den Aufenthalt und malte uns die erste rote Farbe ins Gesicht. Zwei Flughafennächte können einem endlos erscheinen, auch wenn bereits um 7 Uhr der Wecker klingelt. Der Reinigungstrupp fuhr während der Nacht mit ohrenbetäubender Technik auf und der Sicherheitsdienst erinnert einen mitten in der Nacht, sich seiner Kleider zu bedecken. Wir sind zwar jung, dynamisch und robust, aber dieser Stop-Over drängte uns schon während der Anreise an die Belastungsgrenze. Bloß schnell fort hier, wir checkten zur Sicherheit 3 Stunden vor Abflug ein. Der geplante Start nach Atlanta verzögerte sich wiederum um 1,5 h, wir bangten um eine weitere Nacht auf dem Flughafen in den USA. Dieser Umstand bewahrheitete sich zum Glück nicht, 2 h verbleibende Umsteigezeit reichten trotz penibler Sicherheitskontrollen aus, um das Flugzeug nach Quito zu erwischen.

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